Tatmittel Internet
Strafverfolger registrierten demnach 229.408 Fälle von Kriminalität „unter Nutzung des Tatmittels Internet“, wozu vor allem Betrugsdelikte zählen. 2011 waren es noch 222.267
Heise Online — Polizeiliche Kriminalstatistik: Internetstraftaten und Computerkriminalität nehmen zu
Kommentar
Es gibt schon seit Jahren in der polizeilichen Kriminalstatistik eine Zusammenfassung und Zusammenbetrachtung verschiedener Delikte, bei denen das „Tatmittel Internet“ irgendwie genutzt wird; und die so erzeugte Kategorie wird jedes Jahr hochoffiziell polizeilich und in die gebieterische Autorität peniblen Zählens eingekleidet als Zahl genannt; diese Zahl wird über die Jahre verfolgt und bei sich bietender Gelegenheit zur „sachlichen“ Grundlage von politischen Forderungen gemacht, die sich dann selbstverständlich gegen das Internet richten, gegen dieses „Tatmittel“, das man gar nicht genug kriminalisieren, überwachen, begrenzen und bekämpfen kann, wenn man nur diese Zahlen sieht.
Zumindest mich würden an dieser Stelle einmal die Zahlen für das „Tatmittel Telefon“, das „Tatmittel Postwurfsendung“ oder das „Tatmittel Auto“ interessieren, bitte genau so bunt und damit nichtssagend zusammengefasst, wie dies jedes Jahr von der Polizei im Auftrage des Bundesinnenminsteriums fürs Internet praktiziert wird, und bitte auch als Grundlage für spätere politische Forderungen. Ach, gibt es nicht? Das wird von niemanden so erfasst? Daran hat niemand Interesse? Warum wohl nicht…
Trau keiner Statistik, die du nicht selbst… ach, ihr wisst schon.
gezählt wurde wahrscheinlich nicht die täglich hundertfache Abzocke bei Wohnungsinseraten, Fahrzeugverkaufsinseraten, Abzocke auf Auktionsportalen (Eb…)usw., die von Vorkassebetrügern eingestellt werden .
Dass die Vorkassebetrüger hiermit Millionen „verdienen“ scheint niemanden zu interessieren ausser vlt. die reingelegten Betroffenen
15. Mai 2013 um 22:27
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