Sie reden vom Netz wie Blinde vom Licht

Die Spatzen twittern es aus den Köpfen

Wahlexperten und Demokratieforscher befürchten seit längerem, dass sich mit der verstärkten Nutzung von Plattformen wie Twitter und einer stärkeren Nutzung sozialer Medien im Extremfall auch ein Wahlausgang manipulieren ließe

Stern.de: Berlin-Wahlprognosen kursierten vorab im Netz

Kurzkommentar

Die namenlosen Spezialexperten „Wahlexperten“ und „Demokratieforscher“ müssen ja wirklich ein ganz besonders geringes Vertrauen in die Demokratiefähigkeit der Bevölkerung haben, wenn sie befürchten, dass sich ein nennenswerter Anteil der Wähler durch ein paar unautorisierte Tweets mit Prognoseergebnissen am Wahltag in seiner Wahlentscheidung beeinflussen lässt. Ja, ein so nennenswerter Anteil soll das in der Angst dieser forschen Forscher sein, dass dadurch der Wahlausgang manipuliert wird. Als nächstes fordern diese „Demokratieforscher“ bestimmt die Abschaffung der Demokratie, weil die Wahlberechtigten leicht manipulierbare und völlig inkompetente Wesen sind, die überhaupt nicht mit ihrer Verantwortung als Wahlberechtigte umgehen können.

Von der viel wirksameren Manipulation der Wähler durch tendenziösen Journalismus sprechen diese namenlosen (vielleicht sogar ausgedachten) „Experten“ und „Forscher“ allerdings nicht.

4 Antworten

  1. Wie blöd muss man eigentlich sein, um zu solchen Erkenntnissen zu kommen. Wahlbeinflussung durch Twitter. Da bietet sich ein Vorwand für Herrn Uhl und Konsorten, das Internet unter ihre Fittiche zu nehmen.

    19. September 2011 um 16:21

  2. Bio

    Hä? Demokratie? Wo verdammt?

    Nur weil das so genannt wird, heißt das noch lange nichts!

    Beschäftigung soll ja auch Arbeit sein (Die Gehirnwäsche funktioniert prächtig schon über lange Zeit).

    Demokratur ist mMn die bessere Bezeichnung.

    Was ist mit den ganzen vorläufigen Hochrechnungen im Volks-TV-Empfänger? Da könnt man dann ja auch von Beeinflussung sprechen?!

    Etwas OT:
    Nur mal so nachgefragt. Im TV sagen die immer es wären soundsoviel Wähler von der einen Partei zu der anderen Partei gewandert.
    Wie berechnen die so etwas, bzw. woher wissen die das, wenn doch die Wahl selbst geheim ist?
    Interessiert mich wirklich!

    19. September 2011 um 20:11

  3. Bio

    „[…]Eine Vorab-Veröffentlichung von Prognosen verbietet das Wahlgesetz.[…]“

    Ja wie jetzt. Was ist das dann im TV?

    19. September 2011 um 20:17

    • Bio

      OK. Ist beantwortet. Die senden also erst nach 18:00 (Da werde ich wohl das nächste mal drauf achten).
      Gut mein Fehler.

      19. September 2011 um 20:21

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